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Das Zentrum von Projektes Gugma

Das Ziel unseres Projektes Gugma sa Kabataan (GsK) ist es, den Straßenkindern in ihrer Not zu helfen, und soweit möglich, sie von der Straße wegzubringen und in ein würdigeres Leben zu integrieren.

Hierzu haben wir uns in diesem Haus zwei Räume angemietet. Hierher können die Kinder kommen um zu essen, sich zu waschen, zu spielen, malen basteln, lernen etc. Auch bei gesundheitlichen Problemen kümmern wir uns.

Wenn die Kinder kommen, versuchen wir zu verstehen, warum sie auf der Straße sind und herauszufinden ob es irgendwo noch so etwas wie eine Familie (Eltern, Onkel, Tanten, Großeltern) gibt.

Häufig ist die pure Armut der Grund für das Leben auf der Straße. Die Familie kann den Kindern einfach nicht mehr genug zu essen geben oder die Schule bezahlten. In diesen Fällen übernimmt GsK die Schulkosten und die Kinder können Ihre Mahlzeiten bei uns zu sich nehmen. Auf diese Weise ist es dann möglich, dass die Kinder wieder bei den Eltern oder Verwandten wohnen.

Schwieriger wird der Fall, wenn noch zerrüttete Familienverhältnisse dazukommen, d.h. das Kind eigentlich gar nicht nach Hause gehen will, weil es dort vernachlässigt, geschlagen, missbraucht wird oder es Gewalt oder Alkoholmissbrauch bei den Eltern gibt.

Der Übergang von einem zum anderen Fall ist oft fließend, bzw. es kommt beides mehr oder weniger zum Tragen. Aus diesem Grund versucht GsK auch die Eltern in den Prozess mit einzubeziehen und bei der Erziehung zu unterstützen.

Auf dem Bild sehen wir den Treff der Mütter, der wöchentlich stattfindet. Die Kinder auf dem Bild sind nur deshalb so aufgedreht weil ich gerade dieses Foto mache.

Für den Fall, dass eine Integration in die Familie nicht möglich ist, wir aber den Eindruck haben, dass sich das Kind in eine Gemeinschaft integrieren kann, versuchen wir es bei einer anderen Organisation, welche auch Übernachtungsmöglichkeiten bietet, unterzubringen. Zu diesem Zweck arbeiten wir unter anderen mit der CCF ( Calabrian Children Foundation) zusammen.

Von den derzeit 37 von uns betreuten Kindern haben 33 einen festen Platz zum Schlafen; nur vier müssen am Abend auf die Strasse gehen. Vier zu viel.

Leider muss man auch eingestehen, dass nicht alle Kinder für ein Leben in unserem Center geeignet sind. Einige mussten entlassen werden, weil sie Drogen nahmen, stahlen oder gewalttätig sind. Dies sind in der Regel solche, die schon mehrere Jahre Leben in der Straße hinter sich haben (Siehe „Nicht mehr zu helfen ?“).

Die Tatsache, dass die meisten der Kinder wieder bei den Eltern oder Verwandten wohnen, schafft ein praktisches Problem: Sie sind nicht mehr so nah am Zentrum und die Betreuung wird schwieriger. Aus diesem Grund will unsere Leiterin in der nächsten Zeit 2-3 weitere kleinere Zentren einrichten, damit wir näher bei den Kindern und ihren Familien sind.

Allerdings fehlt uns hierfür noch das Geld ...

 

 

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2 Räume für fast 40 Kinder

Wir haben derzeit die beiden Räume hinter diesen Fenstern angemietet. Der eine (links) ist für die eigentliche Aufenthaltsraum für Kinder, der andere (rechts) das Büro. Dort finden dann auch die Einzelgespräche mit den Kindern oder Gespräche in kleinen Gruppen statt.

Dann gibt es noch ein Bad und eine Toilette, sowie eine Küche, die sich halb im Freien auf der anderen Seite des Gebäudes befindet.

Eigentlich sind diese Räumlichkeiten für so viele Kinder zu klein. Zum Glück sind aber fast nie alle gleichzeitig da und es gibt auch noch Platz im Freien.

Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn wir einen Teil der Kinder in einem weiteren Zentrum betreuen könnten.

 

 

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Ballspiel auf dem Platz vor dem Center

( Das Bild stammt aus dem Archiv von GsK )

 

 

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Bilder als Spiegelbild der Seele

Malen und Zeichnen wird bei GsK ganz groß geschrieben.

Nicht nur dass es die Kinder beschäftigt, ihnen Spaß macht und ihre Fertigkeiten entwickelt. Mit etwas psychologischem Spürsinn (wir haben zwei ausgebildete Psychologen) kann man daraus einiges über den Gefühlzustand der Kinder erkennen. Besonders dann, wenn sie von traumatischen Erfahrungen geprägt sind (Gewalt in der Familie, Missbrauch, eigene Gewaltbereitschaft), drückt sich das sehr stark in den Bildern aus und ist sogar von einem Laien wie mit deutlich erkennbar.

Interessant ist auch in manchen Fällen, die Entwicklung eines Kindes zu beobachten: Zunächst aggressiv und zackige Motive und nach einigen Monaten Betreuung mehr Harmonie und runde Formen.

Dieses Bild hatte ich bereits bei meinem Besuch in 2005 gemacht.

 

 

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Dekorative Karten

Obwohl die Kinder meist kaum in der Schule waren und Disziplinen wie Rechnen, Englisch oder Geographie meist einen ziemlichen Nachholbedarf haben, sind sie künstlerisch oft sehr begabt. Hier werden aus verschiedenfarbigen Papierresten schöne Karten gebastelt.

Ich habe diesmal wieder 150 Stück davon mitgebracht, die ich gerne für eine Spende von 1 Euro pro Stück herausrücke.

Das Bild stammt noch von meinem Besuch aus dem letzten Jahr.

 

 

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Basteln

 ( Das Bild stammt aus dem Archiv von GsK )

 

 

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Lernen

( Das Bild stammt aus dem Archiv von GsK )

 

 

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Tanzen

Die Musik kommt vom Fernseher, aber der Tanz ist Eigenbau.

 

 

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Das neue Keyboard

Dieses Keyboard wurde zum Anlass der Mitgliederversammlung von einem Freund des Projektes gespendet. Es ist eine gute Unterstützung beim Einstudieren von Liedern.

Die Dame auf dem Bild ist Iluminada sa Domingo, genannt Minda. Sie ist die Leiterin des Projekts

 

 

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Jestoni, Ian und Paolo

Die Stofftiere hatte ich aus Deutschland mitgebracht. Ich bekam sie von Müttern geschenkt, die sie auf einem Kinderbasar nicht losgebracht hatten.

Es hat mich erstaunt mit welcher Begeisterung selbst größere Kinder mit diesen „stuffed toys“ spielten.  Aber ansonsten haben sie eben keine Spielsachen.

 

 

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Josephine (9)

Sie ist eines von sieben Kindern. Ihr Vater lebt nicht mehr. Josephine ist seit über einem Jahr bei uns und fühlt sich hier sehr wohl.

Allerdings hat sie im Moment eine Verletzung am linken Auge, die sehr schmerzt. Wir waren zwar beim Augenarzt, aber der konnte bisher nicht viel ausrichten. Ich kenne leider nicht den neuesten Stand. Minda befürchtete, dass sie auf dem Auge erblinden könnte.

 

 

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Paolo (15)

Poalo lebt seit seinem 7. Lebensjahr auf der Strasse. Dafür ist er noch erstaunlich „normal“ und sehr freundlich. Allerdings lässt er gerne seine Überlegenheit gegenüber den Kleineren aus.

Er ist einer der vier Kinder, für die wir noch keine Familie gefunden haben.

Für das im Juni beginnende Schuljahr ist aber geplant, dass er bei seinem Onkel wohnt und die Schule besucht. Viel Glück, Paolo !

 

 

 

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Working Students: Dondon und Freddy

Die beiden sind frühere Straßenkinder und Clients von Gugma sa Kabataan. Jetzt gehen sie auf College und helfen auf einer Teilzeit-Basis in unserem Center mit. Damit finanzieren sie sich ihr Studium. Hier packen sie gerade Essen für unseren Besuch im Gefängnis ab.

 

 

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Die Mitarbeiter

Und das sind die 4 hauptamtlichen Mitarbeiter von Gugma sa Kabataan.
(von links nach rechts, der bleiche Spion im Hintergrund zählt nicht):

Jeder hat zwar seine (bzw. ihre) spezielle Qualifikation; oft ist es aber auch notwendig andere Aufgaben wahrzunehmen.

 

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